Nada Prlja hinterfragt mit ihrer Arbeit den kritischen Diskurs über Politik, Nationalismus, Übergangserfahrungen ehemaliger sozialistischer Länder (und ihrer Bevölkerung), Menschenrechte und Migration. Sie greift den historischen und politischen Kontext eines bestimmten Ortes auf und setzt ihn in einen Rahmen sozialer Verhältnisse. Diese Thematiken spiegeln sich auch in der öffentlichen Intervention AUSTRIA(N) wieder, die diesen Titel in Innsbruck und handbemalt auf T-Shirts in den unterschiedlichen Muttersprachen von Immigrant*innen einsetzt. Damit widersetzt sich Prlja, den festgeschürten Auffassungen über nationale Identität und bietet eine weitere (erweiterte) Definition darüber, was es bedeutet Österreicher*in zu sein, während sie diese Identität auch gleichzeitig als etwas Eigenes ab-, ein- und umgrenzt.
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